Philosophisch-humanwissenschaftliche Fakultät

Die Philosophisch-humanwissenschaftliche Fakultät ist mit ihren verschiedenen Studiengängen sehr attraktiv und zieht mit etwa 2000 Major- und nochmals rund 900 Minorstudierenden auch zahlreiche Studierende anderer Universitäten an.
Die gemeinsame Klammer aller drei Institute ist ein empirisches, verhaltens- und sozialwissenschaftliches Verständnis bei der Beschäftigung mit dem Forschungsgegenstand Mensch. Die Fakultät verfügt über eine modern ausgestattete Laborinfrastruktur. Die Erkenntnisse aus der Forschung fliessen nach Möglichkeit direkt in die Lehre ein. So werden insbesondere in den Masterstudiengängen die Studierenden in die laufenden Forschungsprojekte mit einbezogen. Die Fakultät ist erfolgreich in der Beschaffung von kompetitiv eingeworbenen Drittmitteln, bietet verschiedene postgraduale Weiterbildungsangebote an, kooperiert mit anderen Fakultäten der Universität Bern, beteiligt sich in verschiedenen Forschungsverbünden und arbeitet mit Partnern aus der Wirtschaft, dem Sport und der Gesellschaft zusammen.

News und Veranstaltungen

GO GREEN NEXT: Nachhaltige Zukunft gestalten!

Die Universität Bern ist Partnerhochschule des von Horizon Europe geförderten Projekts "Go Green Next". Prof. Claudio Nigg und Kai Gensitz vom Institut für Sportwissenschaft entwickeln neue Ansätze, um gesundheitliche Risiken durch Klimawandel und Biodiversitätsverlust zu mindern und unterstützen Städte dabei, ihre klimaneutralen Ziele zu erreichen. Das Projekt setzt auf partizipative Ansätze und digitale Innovationen, um die menschliche Gesundheit zu verbessern und nachhaltige Massnahmen zu beschleunigen.

Was ist Lebensenergie?

In der aktuellen Ausgabe von uniAKTUELL beleuchten Expert:innen
der Universität Bern den Begriff der Lebensenergie aus verschiedenen Perspektiven. Prof. Martin Grosse Holtforth erklärt, wie Motivation in der Psychotherapie genutzt werden kann, um das Wohlbefinden zu steigern, indem Patient:innen ihre eigenen Ressourcen besser nutzen und innere Barrieren überwinden. Dr. Barbara Studer betont die Bedeutung von Achtsamkeit und Alltagspraktiken wie kaltes Duschen und bewusste Atemübungen, die unsere Energiereserven auffüllen und eine revitalisierende Wirkung auf Gehirn und Körper haben.

Karriereplanung im Spitzensport: Ein Blick hinter die Kulissen

Eine erfolgreiche Karriere im Spitzensport erfordert grosse zeitliche und persönliche Investitionen. Dr. Michael Schmid vom Institut für Sportwissenschaft teilt im BärnerBär wertvolle Einblicke in die Herausforderungen und Strategien der Karriereplanung im Spitzensport. Als ehemaliger Spitzenruderer betont er die Bedeutung einer dualen Karriere und die frühzeitige Vorbereitung auf das Leben nach der sportlichen Laufbahn, um einen nahtlosen Übergang ins Berufsleben zu gewährleisten.

Prof. Jennifer Inauen zur Co-Chefredakteurin gewählt

Prof. Jennifer Inauen vom Institut für Psychologie wurde von der International Association of Applied Psychology (IAAP) zur neuen Co-Chefredakteurin des Journals «Applied Psychology: Health and Well-Being” gewählt. Sie tritt das Amt im Januar 2025 an. Herzliche Gratulation!

ERROR: Neue Ansätze für wissenschaftliche Integrität

Das Projekt "ERROR: Estimating the Reliability & Robustness of Research", geleitet von Prof. Malte Elson vom Institut für Psychologie und Dr. Ruben Arslan von der Universität Leipzig, setzt neue Massstäbe für wissenschaftliche Integrität. Inspiriert von Bug-Bounty-Programmen aus der Technologiebranche, bietet ERROR finanzielle Anreize für das Finden von Fehlern in wissenschaftlichen Publikationen. Ziel ist es, eine Kultur zu fördern, die offen für Fehler in der Wissenschaft ist und einen neuen Diskurs der konstruktiven Kritik zu etablieren.

Wohlbefinden im Unterricht als Schlüssel zur Verbesserung des Lernens

Eine aktuelle Studie von Prof. Tina Hascher und PD Dr. Julia Mori vom Institut für Erziehungswissenschaft zeigt die zentrale Rolle des Wohlbefindens von Schüler:innen für ihren schulischen Erfolg auf. Ein positives Lernumfeld und die Unterstützung durch Lehrpersonen sind hierbei entscheidend. Unterstützende Beziehungen und ein positives Klassenklima fördern Engagement, Motivation und langfristiges Wohlbefinden.

Auszeichnung für Stephan Zahno

Dr. Stephan Zahno vom Institut für Sportwissenschaft wurde auf der 56. Jahrestagung der Arbeitsgemeinschaft für Sportpsychologie Deutschlands mit dem Präsentationspreis der Fachgruppe Sportpsychologie der Deutschen Gesellschaft für Psychologie (DGPs) ausgezeichnet. Sein Beitrag «Risk Optimization in Action» überzeugte die Jury mit herausragender Forschung und Innovation.
Wir gratulieren herzlich!

Schweizer Sommerferien: Ein pädagogischer Blick

In einem kürzlich veröffentlichten Artikel werden die kürzeren Sommerferien der Schweizer Kinder im europäischen Vergleich beleuchtet. Trotz der Diskussionen um die optimale Ferienlänge betont Prof. Tina Hascher vom Institut für Erziehungswissenschaft die Bedeutung längerer Erholungsphasen. Solche Pausen sind entscheidend für die Regeneration und Motivation der Schüler:innen sowie für deren emotionale und psychische Gesundheit.

Erfolgreicher Abschluss des G-VERSITY Projekts

Nach vier Jahren Forschung wurde das Forschungsprojekt G-VERSITY, welches durch das 8. Europäische Rahmenprogramm für Forschung und Innovation «Horizon 2020» finanziert wurde, unter der Leitung von Prof. Sabine Sczesny vom Institut für Psychologie erfolgreich abgeschlossen. Die Abschlusskonferenz "Gender Diversity Across Europe – Devising Solutions from Interdisciplinary & Intersectoral Perspectives" thematisierte geschlechtsspezifische Karrierewege, intersektionale Perspektiven und Forschung jenseits des binären Geschlechts. Mehr über die Erkenntnisse zur Förderung von Diversität und Inklusion erfahren Sie im Interview mit Prof. Sabine Sczesny im UniAKTUELL.

Ausgehverbot für Jugendliche?

In Studen soll ab dem 1. Juli ein Ausgehverbot für unter 14-Jährige gelten, um nächtlichen Vandalismus zu verhindern. Dr. Florian Bühler, Postdoktorand an der Abteilung für Entwicklungspsychologie, äussert sich in einem Artikel der Berner Zeitung kritisch zu diesem Beschluss: «Aus einer entwicklungspsychologischen Sicht ist das keine sinnvolle Massnahme. Jugendliche brauchen Freiräume, um Eigenverantwortung zu übernehmen und wichtige soziale Fähigkeiten zu entwickeln. Eine Ausgangssperre kann das Gegenteil bewirken und zu Protestverhalten führen», so Bühler.

Grenzen überwinden: Sport als Brücke zur Inklusion

Anlässlich der nationalen Aktionstage Behindertenrechte 2024 sprechen wir in der neuesten Folge unseres Podcasts «Forschung mit und für Menschen» mit Dr. Christoffer Klenk, Dozent am Institut für Sportwissenschaft, über die Rolle des Sports bei der Förderung der Inklusion von Menschen mit Behinderungen. Wir diskutieren notwendige strukturelle Anpassungen für eine bessere soziale Teilhabe und erfolgreiche inklusive Sportprogramme. Spannend für alle, die mehr über die transformative Kraft des Sports und die Bedeutung von Inklusion in unserer Gesellschaft erfahren möchten.

VR-Erfahrung trifft auf Realität

Im Rahmen der universitären Digitalisierungsstrategie «Mensch in der digitalen Transformation» führen Dr. Stephan Zahno vom Institut für Sportwissenschaft und PD Dr. Matthias Ertl vom Institut für Psychologie ein institutsübergreifendes Forschungsprojekt durch. Das Projekt schlägt eine interdisziplinäre Brücke zwischen virtuellen Erlebnissen und realer Verhaltenskontrolle. Mit einer speziellen Bewegungsplattform und virtuellen Umgebungen erforscht das Team, wie VR unsere Wahrnehmung und Zusammenarbeit beeinflusst, mit dem Ziel, Bildung und Training durch innovative Methoden zu bereichern.

Prof. Claudio Nigg erhält renommierten Award

Während der diesjährigen Society of Behavioral Medicine Konferenz in Philadelphia wurde Prof. Claudio Nigg vom Institut für Sportwissenschaft mit dem Distinguished Mentor Award ausgezeichnet. Dieser prestigeträchtige Preis würdigt Personen, die durch ihr exzellentes Mentoring das Gebiet der Verhaltensmedizin massgeblich geprägt haben. Wir gratulieren herzlich!

Psychologische Aspekte der digitalen Sicherheit

Hören Sie in der neuesten Episode unseres Podcasts «Forschung mit und für Menschen», wie Professor Malte Elson, Experte für die Psychologie der Digitalisierung, die digitale Sicherheit im Zusammenhang mit menschlichem Verhalten diskutiert. Entdecken Sie, warum die Art und Weise, wie wir Passwörter erstellen und verwenden, grundlegend überdacht werden muss und welche Rolle Passwortmanager in unserer Zukunft spielen könnten. Ein lehrreiches Gespräch über die Schnittstelle zwischen Psychologie und digitaler Sicherheit.